Schlagwörter
Angst, echt Bananenrepublik, Fiktion, GCHQ, George Orwell, Google, NSA, Ohnmacht, Perry Rhodan, Wissen, Zukunft
… auch ich habe George Orwells „1984“ gelesen, ja regelrecht verschlungen.
Irgendwann in den 70igern muss es gewesen sein, zu meiner Perry-Rhodan-Zeit. Inmitten richtig heiler Welten genoss ich das Unglaubliche, das Unvorstellbare. Und versuchte es natürlich auch, mit Telekinese und Teleportation weiterzukommen. Vergeblich wie chancenlos.
Und heute, 40 recht kurzweilige Jahre später, ist Telekinese und Teleportation – nach meinem Wissen – immer noch chancenlos. Doch Orwells 1984 nicht. Denn die Wirklichkeit hat George Orwells Fantasien in einem Tempo rechts überholt, wie es unvorstellbarer kaum noch geht. Hat den damals so spannenden, weil unglaublich fiktiven Überwachungsstaat zu einem waschechten Kindergarten degradiert, zu waschechter PillePalle.
Googles Suchrobotter tracken uns Tag & Nacht, analysieren, interpretieren und dirigieren unsere Bedürfnisse.
Googles Streetview plus Milliarden Kameras in unseren Städten tracken uns tagtäglich und höchstpersönlich da draußen im vermeintlich selbstbestimmten Leben.
Die NSA trackt täglich unsere Handydaten und erstellt metergenaue Bewegungsprofile.
NSA, SIS und GCHQ kopieren täglich unseren Mail- und Internet-Verkehr, tracken alles, was wir suchen, finden, planen, wollen und sollen.
Microsofts XBox One trackt uns im heimischen Wohnzimmer, ja überträgt alles direkt ins Web.
Und keiner von uns wehrt sich dagegen.
Aus Unwissen? Wohl kaum.
Aus Desinteresse? Aus Ohnmacht?
Oder aus Angst?
Oder weil NSA, SIS, GCHQ, ja selbst all die Möchte-Gern-Mächtigen unserer Bananenrepublik uns pausenlos einreden, es sei zu unser aller Wohl.
EXAKT DAS hatte man Winston Smith auch pausenlos versichert.
Damals 1984 in diesem unglaublich unvorstellbaren Märchenbuch von George Orwell …